Fragen, Antworten und Publikationen
KI-basierte Augenscreenings bei Augenoptikerinnen und Augenoptikern
Dürfen Augenoptikerinnen und Augenoptiker Augenscreenings die auf Künstlicher Intelligenz basieren durchführen?
Ja, Sie dürfen: Sie als Augenoptikerinnen und Augenoptiker dürfen KI-gestützte Augenscreenings anbieten und durchführen.
Darf ich diese Dienstleistung bewerben?
Ja, aber wie Sie dies kommunizieren, ist entscheidend. Die Kommunikation muss, wie in der Branche dies üblich und bekannt ist, gewissen Auflagen standhalten. So dürfen beispielsweise in der direkten Kommunikation/bei Werbemitteln keine irreführenden Aussagen und Superlative verwendet werden. Kundinnen und Kunden muss verständlich vermittelt werden, dass dieses Augenscreening bei Ihnen den Besuch bei der Augenärztin, dem Augenarzt nicht ersetzt, – jedoch als ergänzender Augen-Check dient.
(Diese Kommunikationsregeln gelten übrigens auch außerhalb der Augenoptik. So werden beispielsweise bei Pflegeprodukten die Wörter „Für gesund aussehende Haut“ gewählt und nicht mit der unmöglich zu garantierenden Aussage „Für gesunde Haut“ kommuniziert.)
Alle Formen des Glaukoms wirken sich auf den Sehnervenkopf aus und seine Schädigungen können mit dem RetinaLyze Glaucoma Algorithmus erkannt werden. Darunter:
Die Studie zum seltenen kongenitalen Glaukom finden Sie hier.
Der RetinaLyze Glaucoma Algorithmus wurde klinisch verifiziert im Rahmen verschiedener neuester Studien zu verschiedenen Formen von Glaukom. Sie finden die Studien auf unserer Webseite. Die Ergebnisse wurden nicht nur mit Perimetrie, sondern auch in einigen Untersuchungen mit morphologischen Tests (HRT, GDx und OCT-Cirrus und OCT-Spectralis) verglichen. Nicht nur fortgeschrittene Glaukomstadien wurden analysiert, sondern auch Frühstadien, Patienten mit Verdacht auf Glaukom und einfacher okulärer Hypertension. Eine Doktorarbeit wurde verfasst, mit Schwerpunkt auf Frühstadien und erhöhten Augeninnendruck.
Der Algorithmus wurde von INSOFT SL entwickelt. Die folgenden Ärzte und Forscher waren vorwiegend an der Entwicklung beteiligt:
Wichtige Richtlinien zur Bildqualität
Es ist sehr wichtig, dass das Bild nicht sehr hell ist. Wenn die Pixel zu stark gesättigt sind, muss der Nutzer ein Bild mit geringerer Blitzstärke aufnehmen. Die Beleuchtung sollte gleichmässig sein und ohne helle Stellen/Reflexe. Patienten mit leicht unscharfen Bildern von Kataraktoperationen können analysiert werden. Wenn das Bild so schlecht ist, sodass die Gefässe nicht eindeutig identifiziert werden können, kann das Bild nicht analysiert werden oder die Ergebnisse sind unzuverlässig. Jedes Screening oder Diagnose-System hat eine begrenzte Genauigkeit, Empfindlichkeit und Spezifität.
RetinaLyze Glaucoma ist gegenüber moderaten Mängeln von Fokus oder Schärfe resistent, aber seine Ergebnisse sind einwandfrei, wenn das bestmögliche Bild ausgewählt und manuell bewertet wird. Manche physiologischen Varianten wie Macro-Papilate führen einfacher zu falsch positiven Ergebnissen. Micro-Papilate und Schräge Papilae führen zu falsch negativen Ergebnissen.
Ausführliche Leitlinien zur Bildqualität finden Sie hier.
RetinaLyze System (Switzerland) GmbH